Weg in die Dämmerung
Bald
will´s Abend sein. Stumm
steht das Geheg und ich
geh allein den
verschneiten Weg. der, vom
Hang gelenkt, sich mit
leisem Schwung leiser
abwärts senkt in die
Niederung.
Birken,
starr von Eis. Pfahlwerk,
unbehau´n, Dorn und
Erlenreis, ein
verwehter Zaun
geben
seiner Spur anfangs
das Geleit, dann
gehört er nur der
Unendlichkeit -
die
verdämmernd webt und ihn
unbestimmt, wie er
weiterstrebt, in ihr
Dunkel nimmt.
Reif
erknirscht und Schnee unter
meinem Schuh. Weg, auf
dem ich steh dir
gehör´ich zu!
Wer des
Lichts begehrt, muß ins
Dunkel gehen. Was das
Grauen mehrt, lässt das
Heil ersteh´n!
Wo kein
Sinn mehr misst, waltet
erst der Sinn! Wo kein
Weg mehr ist, ist des
Wegs Beginn.
(Manfred
Hausmann)
| |
|